Fontane
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“Der echte Volksdichter ist zugleich ein Lehrer des Volks, und seine beste Kunst ist die, daß er ohne die Miene des Lehrers, daß er zu spielen und leicht zu unterhalten scheint, wo er bildet und die Samenkörner guter Gedanken und guter Taten streut.
Ich finde, daß lebensweisheitliche Betrachtungen, Ausspinnungen und Wiederholungen in den Roman hineingehören. Die grade Straße bietet selten das Schönste; was neben dem Wege liegt, ist meist hübscher als der direkte Weg."

Eine kleine Übersicht der literarischen Aktivitäten Theodor Fontanes,
geordnet nach seinen Lebensjahren.

8 bis 14 Jahre

1827 - 1833

Das erste historische Interesse erwacht in Fontane.

Er entwickelt poetisch-romantische Neigungen und schreibt in einem Schulheft geschichtliche Erzählungen nieder.

14 bis 22 Jahre

1833 - 1841

Poetische, meist lyrische Anfänge.

Fontane unternimmt erste Wanderungen in die Umgebung Berlins. Er stellt erste Gedichte zusammen in den Bänden "Erstes und Zweites grünes Buch" (in dieser Form nie gedruckt).

1839 erscheint im "Berliner Figaro" das erste gedruckte Werk Fontanes: "Geschwisterliebe".

1840 erscheinen zwölf Gedichte im "Berliner Figaro". Im selben Jahr schreibt Fontane die Novelle "Heinrichs IV. erste Liebe" und den naturalistischen Roman "Du hast recht getan", der nicht überliefert  ist.

22 bis 33 Jahre

1841 - 1852

Fontane setzt sein lyrisches Schaffen fort, vielfach mit sozialrevolutionärem Einschlag im Stile des "Vormärz".

Es folgen Publikationen in Leipziger Zeitungen und Zeitschriften.

Ab 1843 folgen zahlreiche lyrische Gedichte und Balladen und Übersetzungen aus dem Englischen.

Fontane nähert sich der Publizistik an, in der er 1848 mit vier revolutionären Aufsätzen in der Tageszeitung "Berliner Zeitungshalle - Abendblatt" sein Debüt gibt.

Das Drama "Karl Stuart", an dem Fontane bis Ende 1849 arbeitet, bleibt ein Fragment.

Im Dezember 1849 erscheinen Fontanes ersten beiden Bücher: Die Balladen "Männer und Helden" und der Romanzyklus "Von der schönen Rosamunde".

Im Mai 1851 erscheint die erste Buchausgabe der "Gedichte"

33 bis 35 Jahre

1852 - 1855

1852 schreibt Fontane in London Korrespondenzen für die ministerielle preußische Presse und Reportagen für Berliner Tageszeitungen. Sein erster Theaterbericht kommt heraus.

In Berlin setzt sich sein Balladenschaffen fort. Fontane ist als Herausgeber, Publizist und Kritiker tätig. Er schreibt kleinere Novellen.

1853 erscheint in Leipzig der Aufsatz "Unsere lyrische und epische Poesie seit 1848". 1854 erscheint das erste Reisebuch: "Ein Sommer in London".

35 bis 40 Jahre

1855 - 1859

Fontane schreibt zahlreiche Feuilletons und Reportagen für deutsche und englische Zeitungen und Zeitschriften. Theaterkritiken kommen heraus. Sein poetisches Schaffen versiegt allmählich.

40 bis 50 Jahre

1859 - 1869

1859 schreibt Fontane den ersten "Wanderungs-" Aufsatz "In den Spreewald". Ein Jahr danach erscheint das erstmals gesammelte Werk "Balladen".

1861 entsteht der erste "Wanderungs" - Band. Die Pläne an seiner Arbeit "Vor dem Sturm" werden 1863 erst einmal liegengelassen.

1865 erscheint das erste Kriegsbuch Fontanes: "Der Schleswig-Holsteinische Krieg im Jahre 1864".

50 bis 60 Jahre

1869 - 1879

Fontane arbeitet als Theaterkritiker für die Vossische Zeitung.
Zwischen Dezember und Februar 1870/71 erscheint das Buch "Kriegsgefangen" als Vorabdruck (unmittelbar danach als Buch).

Ende 1874 entsteht eine zweite, neu zusammengestellte Auflage der "Gedichte".

1876 nimmt Theodor Fontane seine Arbeit an "Vor dem Sturm" wieder auf, die im Oktober 1878 als Buchausgabe fertig ist.
Im selben Jahr plant Fontane bereits an "Schach von Wuthenow".

Von April 1878 bis Januar 1879 schreibt Theodor Fontane an seiner Novelle Grete Minde. nach einer altmärkischen Chronik
(erschienen November 1880)

60 bis 70 Jahre

1879 - 1889

Im Dezember 1879 beginnt Fontane sein Schaffen um die Novelle “L’Adultera”, das er im April 1880 abschließt.

Im November 1880 erscheint Grete Minde bei Wilhelm Hertz, Berlin.
Im November 1881 erscheint der letzte "Wanderungs"- Band.
Ein Jahr später erfolgt ein Vorabdruck des "Schach von Wuthenow", das Ende November 1882 zur Buchausgabe gereift ist.

Fontane plant "Irrungen und Wirrungen", das er 1884 beginnt zu schreiben.

1885 plant und beginnt Fontane die Arbeit zu "Quitt" (Abschluß 1889).

1887 erfolgt der Vorabdruck der "Irrungen und Wirrungen" (als Buchausgabe 1888). Noch im gleichen Jahr beendet Fontane die erste Niederschrift von "Unwiederbringlich".

1888 schließt Fontane "Frau Jenny Treibel" "im Brouillon" ab.
1889 gibt es erste Pläne zu "Effi Briest".

70 bis 79 Jahre

1889 - 1898

1890 beginnt der Vorabdruck von "Quitt", und die Buchausgabe von "Stine" erfolgt im Verlag des Sohnes Fontanes.

Im Dezember schließt Fontane sein "Unwiederbringlich" ab. In diesem und dem darauffolgenden Jahr entsteht die Gesamtausgabe des erzählenden Werkes in zwölf Bänden.

Im November 1891 ist "Frau Jenny Treibel" abgeschlossen.

1892 beginnt Fontane Korrekturarbeiten an "Effi Briest". Der Vorabdruck von "Frau Jenny Treibel" erfolgt (im Oktober als Buchausgabe) und der letzte "Wanderungs-" Aufsatz erscheint.

Nach seiner Erkrankung arbeitet Fontane an "Meine Kinderjahre". Die Buchausgabe erscheint 1893, während er die Arbeit an "Effi Briest" wieder aufnimmt.
1894 kommt der Vorabdruck von "Effi Briest" heraus und das Gedicht "An meinem Fünfundsiebzigsten".
Ein Jahr später beginnt Theodor Fontane seine Arbeit am "Stechlin". Die Buchausgabe von "Effi Briest" erfolgt.
Die "Poggenpuhls" erscheinen als Buchausgabe 1896.

Der "Stechlin" liegt im ersten Entwurf im Herbst vor und wird 1897 vorabgedruckt.

1898 erscheint "Von Zwanzig bis Dreißig" als Buchausgabe.
Am 20. September gibt es ein letztes Gedicht "Als ich zwei dicke Bände herausgab" ["Von Zwanzig bis Dreißig" und "Stechlin"].

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