|
1819 - 1827: Neuruppin
|
1819
|
30. Dezember: Henri Theodore Fontane wird als Sohn des Apothekers Louis Henri Fontane und Emilie Fontane in Neuruppin (in der Löwenapotheke) geboren. Die Eltern hatten im März des Jahres geheiratet.
|
|
1826
|
Am 8. Juli verkauft Fontanes Vater die Löwenapotheke in Neuruppin. Die Familie zieht in eine Wohnung nahe dem Rheinsberger Tor in Neuruppin.
|
1827 - 1832: Swinemünde
|
|
Der Vater hat die Adlerapotheke gekauft. Fontane besucht zunächst die Stadtschule, dann erfolgt der Unterricht durch Vater und Hauslehrer
befreundeter Familien. Historisches und poetisches Interesse erwachen.
|
1832 - 1833: Neuruppin
|
1832
|
Ostern: Aufnahme Fontanes in die Quarta des Gymnasiums Neuruppin unter Rektor Thormeyer.
|
1833 - 1841: Berlin
|
1833
|
Am 1. Oktober: Eintritt in die Friedrichswerdersche Gewerbeschule K.F. Kloedens
|
|
1834
|
Fontane zieht zu seinem Onkel August Fontane, dem Halbbruder seines Vaters.
|
1835
|
Erste Bekanntschaft mit Emilie Rouanet-Kummer (1824-1902), seiner späteren Frau.
|
1836
|
Abgang von der Gewerbeschule im März mit dem "Einjährigen" - Zeugnis
|
|
1836
|
1. April: Lehrling in der Apotheke "Zum weißen Schwan" in der Spandauer Straße bei Wilhelm Rose. Im Mai wird Fontane von Pastor August Fournier
in der französisch-reformierten Kirche konfirmiert.
|
|
1840
|
Am 9. Januar erhält Theodor Fontane ein Vierteljahr vor dem eigentlichen Ende seiner Lehrzeit sein Zeugnis als Apothekergehilfe.
Am 30. September - Ausscheiden aus Roses Apotheke
|
1840
|
Fontane arbeitet ab 1. Oktober in der Apotheke Dr. Kannenbergs in Burg bei Magdeburg.
|
1840
|
Rückkehr nach Berlin am 30. Dezember
|
1841
|
Januar - März: Fontane ist in Neuruppin schwer an Typhus erkrankt, er erholt sich in Letschin, wo der Vater 1838 eine Apotheke erworben hat. Fontane tritt einer demokratischen burschenschaftlichen Vereinigung bei, dem von ihm genannten "Herwegh-Klub". Außerdem besucht die Orte der Völkerschlacht.
|
nach oben
|
1841 - 1843: Leipzig und Dresden
|
|
1841
|
Fontane arbeitet ab 1. April in der Apotheke "Zum weißen Hirsch" bei Dr. Neubert in der Hainstrasse.
|
|
1842
|
Fontane erkrankt im Februar 1842 erneut. Diesmal an einem rheumatischen Fieber
Ausscheiden aus Dr. Neuberts Apotheke am 31. März, danach arbeitet Fontane im Krankenlager bei Onkel August in der Poststrasse.
Ab 1. Juli: Arbeit in der Salomonis-Apotheke von Dr. Gustav Struves in Dresden
|
1843 - 1852: Berlin und Letschin
|
1843
|
1. April: "Defektar" in der Apotheke in Letschin
23. Juli: Bernhard von Lepel führt Fontane als Gast in den Tunnel ein.
|
1844
|
Am 1. April tritt Fontane freiwillig in das Gardegrenadierregiment "Kaiser Franz" ein (für 1 Jahr).
|
|
1844
|
Fontanes erste Reise nach London vom 25. Mai - 10. Juni 1844
Aufnahme in den “Tunnel” am 29. September
|
|
1845
|
1. April 1845: Beendigung des Militärdienstes und Arbeit als Rezeptar in Letschin
ab 24. Juni: Beschäftigung in der "Polnischen Apotheke"
8. Dezember: Verlobung mit Emilie Rouanet Kummer
|
1846
|
Fontane scheidet am 30. Juni aus der "Polnischen Apotheke" aus und bereitet sich auf das pharmazeutische Staatsexamen in Letschin und im Berliner
Laboratorium vor.
|
|
1847
|
Fontane macht am 2. März das Staatsexamen und die Approbation als "Apotheker erster Klasse", er arbeitet in der Apotheke "Zum schwarzen
Adler" von A. Jung. Eine eigene Apotheke kann er sich noch nicht leisten.
|
|
1848
|
Fontane nimmt an den Strassenkämpfen in Berlin teil, im Mai wird er als Wahlmann für die preußischen Landtagswahlen aufgestellt. Im Juni verläßt Fontane die
Apotheke von Jung und wird pharmazeutischer Ausbilder im Krankenhaus Bethanien.
|
|
1849
|
30. September: Fontane verliert den Job im Bethanien und versucht sich als freier Schriftsteller
|
|
1850
|
Abreise nach Schleswig-Holstein im Juli 1850, um in die Befreiungsarmee einzutreten und dem Kriegsschauplatz nahe zu sein. August: Rückkehr, Annahme einer
Stelle als Lektor im "Literarischen Kabinett " der Regierung, das sich Ende des Jahres auflöst. Eheschließung mit Emilie Rouanet-Kummer am 16. Oktober 1850
|
1851
|
1851 ist für Fontane ein notvolles Jahr, erfüllt von verzweifelten Etablierungsversuchen 14. August: Geburt des ersten Sohnes George Emile 1. November:
Annahme einer Stelle in der "Zentralstelle für Presseangelegenheiten" der preußischen Regierung.
|
|
1852
|
Anfang April Abreise nach London über Köln, Aachen, Brüssel, Antwerpen, Gent und Ostende
|
nach oben
|
23. April - 25. September 1852: London
|
|
Korrespondenzen für die ministerielle preußische Presse, Reportagen für Berliner Tageszeitungen, erster Theaterbericht. - Deutscher
Sprachunterricht für Engländer. Am 2. September Geburt des Sohnes Rudolf, der nach 14 Tagen stirbt.
|
|
1852 - 1855: Berlin
|
|
1852
bis
1855
|
1. Oktober 1852: Fontane tritt wieder in die "Zentralstelle" ein. Er gibt Privatunterricht zur Bestreitung des Familienunterhalts. Im folgenden
Jahr (1853) gibt Fontane mit einem Aufsatz sein Debüt als Literaturkritiker und -theoretiker. Im Sommer heilt Fontane eine schlimme Lungenerkrankung. Der dritte Sohn, Peter Paul, wird im Oktober 1853 geboren. Er
stirbt im April 1854. Im selben Monat zieht Fontanes Mutter und Schwester nach Neuruppin ins Predigerwitwenhaus.
|
nach oben
|
1855 - 1859: England
|
|
Der vierte Sohn Fontanes, Ulrich, wird am 29. Mai 1855 in Luckenwalde geboren. Er stirbt nach wenigen Tagen.
|
|
1855
|
10. September: Aufbau und Leitung einer "Deutsch-Englischen Pressekorrespondenz" im Auftrag der preußischen Regierung
|
|
1856
|
Ende März: Die "Korrespondenz" wird eingestellt. Fontane bleibt als halbamtlicher "Presse-Agent" in London.
3. November: Geburt des Sohnes Theodor (1856-1933) in Berlin
|
1857
|
27. Juli: Emilie Fontane kommt mit beiden Söhnen nach London, da Fontanes Stellung für weitere drei Jahre bestätigt wird.
|
1858
|
9. - 24. August: Reise mit Lepel nach Schottland Nach dem Sturz des Ministeriums Manteuffel kündigt Fontane am 6. Dezember seine Stellung.
|
|
1859
|
Fontane verläßt am 15. Januar London.
|
nach oben
|
1859 - 1898: Berlin
|
|
1859
|
5. Februar 1859: Rückkehr der Familie nach Berlin 24. Februar - 28. März: Reise nach München mit einem fehlgeschlagenen "Etablierungsversuch"
18. - 23. Juli 1859: Fontane macht seine erste Wanderung ins "Ruppinsche" mit Lepel.
|
|
|
|
1860
|
21. März 1860: Geburt der Tochter Martha (Mete). 1. Juni: Eintritt in die Kreuz-Zeitung
|
1861
|
Ende des Jahres erster Wanderungsband Fontanes
|
1864
|
5. Februar: Geburt des Sohnes Friedrich (1864-1941). Fontane unternimmt zahlreiche Märkische Wanderungen und schreibt darüber Aufsätze. Reisen zum
dänischen Kriegsschauplatz Kopenhagen und Husum im Mai und September.
|
|
1865
|
26. August
- 21. September: Fontane macht eine Familienreise an den Rhein und in die Schweiz (es wird zur jährlichen Tradition bis zu Fontanes Tode). Es entsteht das erste Kriegsbuch: "Der erste Schleswig-Holsteinische Krieg im Jahre 1864"
|
|
1866
|
Trotz wochenlanger Krankheiten unternimmt Fontane im August und September Reisen auf die Kriegsschauplätze von 1866.
|
1867
|
Fontane erhält am 18. Januar 1867 den Preußischen Kronenorden IV. Klasse. Im August reist er mit Emilie durch Thüringen.
Fontanes Vater stirbt am 5. Oktober 1867 in Schiffmühle bei Freienwalde.
|
1868
|
Obwohl Fontane ständig krank ist, bringt er sein Kriegsbuch zum Abschluß. Im Mai reist er nach Thale, im August nach Erdmannsdorf in Schlesien.
|
|
1869
|
Fontanes Mutter stirbt am 13. Dezember in Neuruppin.
|
|
1870
|
Kündigung der Kreuz-Zeitungs-Stelle am 20. April 1870. Emilie Fontane reist mit der Tochter Martha nach London.
Fontane hat ab Juni einen Vertrag mit der Vossischen Zeitung und arbeitet als Theaterkritiker für das Schauspielhaus am Gendarmenmarkt. Den Ausbruch des
Deutsch-Französischen Krieges erlebt Fontane in Warnemünde.
Abreise zum Kriegsschauplatz am 27. September im Auftrag des Deckerschen Verlages, der ein Buch über den Krieg veröffentlichen will.
Fontane wird am 5. Oktober in Domremy als vermeintlicher preußischer Spion festgenommen. Bismarck verwendet sich für Fontane, der daraufhin am 24.
November freigelassen wird. Im Oktober und November befand er sich in Kriegsgefangenschaft in Neufchateau, Langres, Besancon und Oleron.
Fontane ist am 5. Dezember wieder in Berlin.
Sein Buch "Kriegsgefangen. Erlebtes 1870" erscheint gleich Anfang 1871.
|
|
1871
|
9. April - Mitte Mai: Die "Osterreise" durch Nordfrankreich und Elsaß-Lothringen
|
|
1872
|
Im Sommer ist Fontane in Schlesien. Der dritte Band der "Wanderungen" wird fertiggestellt und veröffentlicht.
|
|
1873
|
14. Juli - 25. August: Die Familie Fontane unternimmt eine Reise nach Thüringen. Im Winter betreibt Fontane Schopenhauer - Studien. Es entstehen neue
"Wanderungen" - Kapitel für die geplante dritte Auflage der "Grafschaft Ruppin".
|
|
1874
|
April: Fontane reist ins "Ruppinsche". 30. September - 20. November: Reise mit Emilie nach Italien
|
|
1875
|
Fontane macht vom 3. August - 7. September eine Reise durch die Schweiz nach Oberitalien. In München trifft er mit Emilie zusammen. Dann geht es über
Berchtesgaden, Salzburg und Wien zurück.
|
|
1876
|
Am 6. März erfolgt Fontanes Einführung als ständiger Sekretär der Akademie der Künste Berlin. Dieses Amt bekleidet er nur bis zum Mai, als er "nach einer
Szene im Senat" (die Arbeitsweise dort war für Fontane ernüchternd) der Akademie den Rücktritt erklärt. Am 31. Oktober tritt er nach allen Formalitäten endlich aus.
|
nach oben
|
Ab 1877: Freier Schriftsteller bis zum Tode
|
|
Mit Sechzig begann für Theodor Fontane die eigentliche Blütezeit seines literarischen Schaffens. Die in der Zeit entstandenen Werke werden an dieser Stelle aufgrund der Vielzahl nicht ausführlich aufgeführt. Stattdessen wird nur auf die Reisen in dieser Zeit verwiesen.
|
|
1877
|
Obwohl mehrfache Erkrankungen sowie Verpflichtungen als Theaterreferent ihn behindern, kann er bis zum Herbst drei Bände von "Vor dem Sturm" im Manuskript abschließen. Dafür wird auch der Aufenthalt im August in Thale genutzt.
|
|
1878
|
Fontane verweilt für seine literarische Arbeit im April in Tangermünde und im Juli und August in Wernigeröder.
|
1879
|
Am 18. August schreibt Fontane an Wilhelm Hertz: "Ich fange erst an. Nichts liegt hinter mir, alles vor mir..." Er arbeitet zügig an weiteren Werken
("Grete Minde", "Schach von Wuthenow"...). Dazu hält er sich von Juli bis September in Wernigerode auf. Im Herbst reist Fontane nach Dresden.
|
1880
|
In der zweiten Julihälfte reist Fontane nach Bremen, Emden und Lützburg, wo er Studien betreibt. Von August bis September weilt Fontane wieder in Wernigerode.
|
|
1881
|
Im Januar und Februar bringt die "Vossische Zeitung" Aufsätze von Fontane. Seit Anfang des Jahres arbeitet er weiter an den "Wanderungen durch die Mark Brandenburg". Im April und Mai reist er zu Lokalstudien an den Scharmützelsee und nach Gröben und Siethen. Im April ist er auch mehrere Tage in Potsdam bei Pfarrer
Windel. Im Sommer erholt sich Fontane zunächst in Thale und danach in Wernigerode.
|
|
1882
|
Im Juni/Juli hält sich Fontane in Thale auf und im Juli/August in Norderney. An beiden Orten arbeitet er an seinem "Schach von Wuthenow". In der
Vossischen Zeitung erscheinen Auszüge einzelner Erzählungen des Romans. Im August und September beschäftigt sich Fontane mit der umzugestaltenden vierten Auflage der "Grafschaft Ruppin".
|
1883
|
Fontane ist während des Sommers in Thale und Norderney. Er plant ein vierbändiges Parallelwerk zu den "Wanderungen"
|
|
1884
|
Im Juni reist Fontane wieder nach Thale und arbeitet an "Cecile". Er lernt den Juristen Georg Friedländer kennen, mit dem er vom August an eine
bekenntnisreiche Korrespondenz führt. Im September bereist Fontane Rügen, im Oktober und November schreibt er "Unterm Birnbaum" im ersten Entwurf nieder.
|
|
1885
|
Am 17. Mai stirbt in Prenzlau Bernhard von Lepel, mit dem er seit Anfang der vierziger Jahre befreundet war. Von Juni bis September weilt er in
Krummhübel, wo er vor allem am Roman "Cecile" schreibt, der ihn auch in den Wintermonaten beschäftigt. Im Oktober ist Fontane aktiv an der Zweihundertjahrfeier der Französischen Kolonie in Berlin
beteiligt.
|
|
1886
|
Am 12. Juni heiratet der älteste Sohn George. Vom 15. Juni bis 8. September hält sich Fontane wieder in Krummhübel auf. Im Oktober reist er nach
Münster, um an der Hochzeit seines Sohnes Theodor teilzunehmen.
|
1887
|
Ende Mai besucht Fontane Wilsnack, Quitzoewel und Rühstaedt zu Lokalstudien für den Aufsatz über die Quitzows. Weiterhin ist er in Rüdersdorf.
Am 21. Juli wird Fontanes Enkel Otto geboren. Im August/September hält sich Fontane in Krummhübel auf. Am 24. September stirbt Fontanes ältester Sohn George an einer Blinddarmentzündung.
|
|
1888
|
Im Juli/August ist Fontane in Krummhübel. Anfang Oktober gründet sein jüngster Sohn Friedrich einen eigenen Verlag in Berlin. 10. Dezember: Verleihung des
Ritterkreuzes des Hohenzollerschen Hausordens
|
nach oben
|
1889
|
Im Frühjahr plant Fontane eine umfangreiche Geschichte der Bredow-Familie und zu Lokalstudien reist er Ende Mai, August und September auf verschiedene
Bredow-Güter. Trotz Bedenken ist Fontane weiterhin als Theaterreferent für die Vossische Zeitung tätig - seit nunmehr zwanzig Jahren.
Im August ist er in Kissingen und unternimmt einen Abstecher nach Bayreuth. Mitte August reist er nach Dobbertin und Ludwigslust. Zwei Freundinnen Fontanes sterben am 16. September (Mathilde von Rohr)
beziehungsweise Mitte November (Henriette von Merckel). Am 30. Dezember begeht Fontane seinen 70. Geburtstag, verbunden mit Ehrungen, die seinen inzwischen erworbenen Erfolg als Schriftsteller aufzeigen.
|
|
1890
|
Am 4. Januar findet im Englischen Haus eine offiziöse Feier zum 70. statt. Fontane veröffentlicht "Stine" beim Verlag seines Sohnes. Den Sommer
verbringen die Fontanes teils in Kissingen, teils in Krummhübel.
|
|
1891
|
Im April wird Fontane der mit 3000 Mark dotierte "Schiller - Preis" verliehen (gemeinsam mit Klaus Groth).
Im Juni und Juli ist er mit seiner Frau in Kissingen. Im August: Reise nach Wyk auf Foehr.
|
|
1892
|
Mitte März erkrankt Fontane an einer Influenza. Acht Wochen später erleidet er einen schweren Rückfall, der zu einer qualvollen Erkrankung führt mit
bedrohlichen Depressionen (Gehirnanaemie). Mit seiner Frau verbringt Fontane "Vier schlimme Monate" in Zillerthal-Erdmannsdorf im Riesengebirge. Eine Kur in Breslau (Behandlung mit elektrischem Strom)
bringt keine Besserung. Im Oktober bessert sich sein Zustand. Fontane beginnt, seine Kindheitserinnerungen aufzuschreiben, die kurz vor Weihnachten im Entwurf fertig sind. In jenen acht Wochen schreibt er sich,
eigenen Angaben zufolge, wieder gesund.
|
|
1893
|
Nach intensiver Arbeit schließt Fontane im April sein Manuskript zu "Meine Kinderjahre" ab.
Im August und September verweilen die Fontanes zur Kur in Karlsbad. Am 25. September werden Gerhard Hauptmanns "Weber" erstmals öffentlich im Deutschen Theater gespielt; Fontane bespricht die
Aufführung (anonym) im "Salon-Feuilleton". Am 8. November wird ihm die Ehrendoktorwürde der Philosophischen Fakultät der Berliner Uni verliehen. Am 30. Dezember begeht er seinen 75. Geburtstag.
Das preußische Kultusministerium gewährt dem Dichter eine lebenslange Ehrenpension.
|
|
1895
|
Vom 14. August bis 15. September halten sich die Fontanes zur Kur in Karlsbad auf. Fontane schreibt das noch skizzenhafte Brouillon des "Stechlin" -
Romans. “Effi Briest” erscheint, ein sehr erfolgreicher Roman, der gleich im ersten Jahr fünfmal aufgelegt wird.
|
1896
|
Fontane widmet alle Kraft der Fortführung der Arbeit am "Stechlin". Im Mai und Juni sind die Fontanes zur Kur in Karlsbad. Ab August halten
sie sich in Waren an der Müritz auf, wo Fontane am "Stechlin" weiterarbeitet
|
|
1897
|
Fontane arbeitet ununterbrochen am "Stechlin". Nach dem Sommerurlaub im Augusta - Bad bei Neubrandenburg ist das Manuskript fertig. Die Korrektur
und Prüfung schließen sich sogleich an, auch während seiner Kur in Karlsbad im August und September.
|
|
1898
|
Anfang des Jahres stellen sich asthmatische Beschwerden und eine "totale Nervenpleite" ein. So sind die Fontanes von Mai bis Ende Juni zur Kur in
Dresden. Während der Kur in Karlsbad August/September schließt Fontane seine Fahnenkorrekturen für die Buchausgabe des "Stechlin" ab. Am 16. August nimmt Fontane an der Verlobungsfeier seiner Tochter
Martha mit dem Architekten Karl Emil Otto Frisch teil.
|
nach oben
|
Fontane stirbt am 20. September, abends um neun Uhr in seiner Berliner Wohnung, Potsdamer Strasse 134c.
Am 24. September wird er auf dem Friedhof der Französischen Reformierten Gemeinde an der Liesenstrasse beigesetzt. Die Buchausgabe des
"Stechlin" erfolgt bei Friedrich Fontane und Co. in Berlin (hg. 1899).
|